Objekt

Das Chalet aus dem Jahr 1962 befindet sich ausserhalb der Bauzone in Marbach (LU) - am Fuss der Schrattenfluh, inmitten unverbauter Natur. Die Bausubstanz ist veraltet und in einem schlechten Zustand. Die Eigentümerfamilien entscheiden sich für einen Neubau, der wieder vermehrt als Ferienhaus genutzt werden soll. Die Bauherrschaft wünscht einen Holzbau, der mit der Umgebung korrespondiert und im Inneren das Gefühl von einem Chalet beibehält. Damit das Holz in den Innenräumen seine frische Helligkeit bewahrt und nicht vergilbt und nachdunkelt, wurde es dementsprechend behandelt.

Der Neubau wurde von Küchler Architektur (Sarnen) umgesetzt.

 

Situation

Ich wurde als Innenarchitektin beigezogen, um die Bauherrschaft schon früh bei der Einteilung und Organisation der Räume zu beraten. Der Neubau soll Platz für bis zu 15 Personen bieten. Zusätzlich wurde von mir ein Farb-/Materialisierungskonzept und Möblierungs-/Einrichtungsvorschläge für das ganze Haus gewünscht.

Das neugebaute Ferienhaus soll unterschiedlichen Generationen und Bedürfnissen gerecht werden. Damit das Haus nicht übermöbliert wird, sollen die Möbel möglichst in die Räume eingeplant und eingebaut werden. Das Haus soll genügend Rückzugsorte anbieten. Gutes, schönes und praktisches Licht ist der Bauherrschaft ebenfalls sehr wichtig.

 

Konzept

Die generelle Raumeinteilung auf drei Geschossen und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Generationen ergaben sich recht schnell. Im Obergeschoss befinden sich 4 Schlafräume, im Erdgeschoss ist primär der Wohn-/Essbereich und leicht abgetrennt die Küche. Im Untergeschoss gibt es ein Mehrbettzimmer und einen Mehrzweck-/Hobbyraum. Auf jedem Geschoss hat es ein WC, im OG zudem eine Dusche und ein Bad und im UG nochmals eine Dusche.

Im Obergeschoss wurden Einbauschränke, Arbeitstische und ein Sideboard für Bücher, Spiele, CDs etc. fest eingebaut. Auch im Eingangsbereich wurde eine Garderobe eingebaut, die genügend Kapazität bei Vollbelegung des Hauses bietet.

Da es der Bauherrschaft ein Anliegen ist, mit ihrem Bau in Harmonie mit der Umgebung zu stehen, sollen die Inneneinrichtung und Möblierung sich weitestgehend an dieser Idee orientieren. Materialisierung und Farbigkeit sollen ein stimmiges, unaufgeregtes und ruhiges Gesamtbild ergeben.

 

Umsetzung

Die Wände und die Decken im EG und OG sind aus Naturholz. Im UG sind Wände und Decken weiss gestrichen. Für den Wohn-/Essraum und die Küche wurde ein einheitlicher Bodenbelag gewählt, der auch die Treppe hoch gezogen wurde (Riemenparkett aus weisslich-grau geölter Eiche). Der im Obergeschoss verwendete Bodenbelag (Fichte) ist mit den Wänden identisch. Im Eingangbereich mit Garderobe, auf der Treppe ins UG und in allen Bädern und WCs wurden matte, olivegrüne Steinplatten verlegt. Die Holzküche bekam eine helle, sandfarbene Abdeckplatte; dasselbe Material wurde auch für die Rückwand verwendet. Die gesamte Farbgebung im Inneren des Hauses strahlt Wärme und Ruhe aus, was in der Möblierung weitergeführt wird.

Die Einbaumöbel in den unterschiedlichen Geschossen wurden mit dem selben Holz wie die Wände sind, ausgeführt.

 

 

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